Weit gereist und überrascht
Lehrgangsbericht Neubrandenburg 06.05-07.05.2017
Wer einmal auf die Reise geht der hat was zu erzählen. So, oder ähnlich ist es Hans Karrer wohl mit der Reise zu einem Lehrgang in unser Bundesland am 05.05.2017 ergangen. Auf der Karte sah alles so gut aus, rein in den Flix-Bus ab nach Berlin und dann bin ich auch schon da. Weit gefehlt ! Von hier aus ging es Richtung Norden noch einmal 100 km nach Neubrandenburg. Wenn wir aber schon einmal einen Seminarleiter einladen, dann ist es auf Grund der Lage schon ganz nett unsere Stadt und vor allem unser Dojo vorzustellen. So war Hans neben Sven, Ingo und Michael auch in guter Gesellschaft was einen kleinen Stadtrundgang nebst kulturellen Rahmen betraf. Der sportliche Teil sollte aber an diesem Wochenende auch nicht zu kurz kommen, so hatten wir schon recht lange mit diesem Lehrgang innerhalb des DAV geworben und haben uns sehr gefreut über die hohe Teilnehmerzahl, mit 38 Aktiven aus Kiel, Hamburg, Dresden, Gütersloh, Berlin und unserem Dojo waren doch große Zahl an Interessenten angereist.
Am Sonnabend standen dann auch zum Auftakt des Lehrgangs die Prüfungen für den Schülerbereich an, hier hatten sich aus Hamburg 2 Teilnehmer und aus unserem Dojo 6 Teilnehmer angemeldet, für die Prüfung zur 5.Klase. Mit Gerald (65) haben wir wohl den ältesten Prüfungskandidaten und Alina (14) das Altersspektrum voll ausgeschöpft. Trotzdem waren alle ein wenig aufgeregt. Im Resultat kann aber durchaus gesagt werden das von allen recht gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt wurden konnten.
Ausgeschrieben war der Lehrgang mit der Vorstellung und Techniken des Travel Wrench, dem 3 Linienmodell für das klassische Arnis, Modern Drill mit Hebeln und waffenlose Verteidigung gegen Messerangriffe für alle Graduierungen. So ging es dann auch locker nach einer kleinen Erwärmung mit der Vorstellung der Travel Wrench sowie dessen Einsatzmöglichkeiten los. Hier stellte Hans die Verteidigungslinien und auch Blocktechniken vor, die im weiteren Verlauf mit Gunting, und Hebeln zu einer runden Sache wurden. Natürlich wurde auch im Bereich Waffen mit Stock und Messer auf Techniken eingegangen, hierbei hob er vor allen Dingen die konsequente Vorgehensweise hervor. Im letzten Teil am Sonnabend wurde waffenlos gegen einen Messerangreifer agiert, hierbei stellte er Möglichkeiten zur Entwaffnung vor bei stehenden Klingen, aber auch bei sehr kurzen Distanzen.
Der Abend wurde ein wenig mittelalterlich gestaltet. Wir hatten ausreichend Plätze im Wallenstein gebucht. Gegessen wurde hier nur, wie es dem Mittelalter entsprach mit Fingern oder dem Messer. (Sollte bei so viel Training kein Problem sein!).
Am Sonntag ging es dann auch frisch ausgeruht weiter mit klassischen Stilen des Rompida, Banda y Banda und Figure 8. Im weiteren Verlauf zeigte Hans Techniken zur Pflege in den Graduierungsstufen für das Hirada Batanguena, Palis Palis, Abanico usw.
Die Resonanz der Teilnehmer zu unserem Lehrgang war durchweg positiv. So dass auch in Zukunft, wenn auch nur im begrenzten Rahmen, wieder ein Lehrgang für unser Dojo geplant werden kann. Vor allen Danke ich allen Teilnehmern und Hans, dass sie den weiten Weg auf sich genommen haben und uns damit ein positives Signal für unsere Arbeit gaben.
Text und Fotos: Martin Kretzel
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